Charaktere visualisieren – ganz einfach mit KI
Ich habe es selbst ausprobiert: Ich schrieb einen Absatz über meinen Protagonisten, ließ ihn agieren, sprechen, sich bewegen – dann kopierte ich diesen Absatz in ein KI-Bildtool und bat darum: „Zeig mir, wie dieser Mensch aussieht.“
Das Ergebnis? Überraschend präzise. Die Figur, die zurückkam, ähnelte fast genau dem Bild, das ich im Kopf hatte. Und das hat mich tief beeindruckt.
Nebenfiguren und Klischees – KI kann auch das
Was ist mit Figuren, die ich selbst nicht so klar sehen kann? Zum Beispiel jemand aus Tunesien. Ich war noch nie dort – aber ich möchte eine Figur von dort im Buch haben. Statt zu raten oder zu googeln, frage ich die KI. Sie generiert ein passendes Porträt. Und ja, vielleicht spielt sie auch mit Stereotypen – aber genau das kann ich bewusst umkehren.
Ich kann z. B. ein typisches „Gangster“-Bild erstellen lassen – und dann genau das Gegenteil daraus schreiben. Der Kontrast gibt Tiefe. Ich kann Vorurteile brechen, statt sie zu bedienen.
Ein Buchcover aus der KI – Inspiration pur
Ich habe sogar mein Buchcover von der KI gestalten lassen. Die Prämisse des Romans, die zentralen Themen – alles habe ich in das Tool gegeben. Und heraus kam ein dramatisches, fast filmisches Cover. Wird es je verwendet? Wahrscheinlich nicht – es ist zu reißerisch für den eigentlichen Ton meines Buches.
Aber es hat etwas viel Wichtigeres getan: Es hat mich inspiriert. Es hat mir gezeigt, wie kraftvoll visuelle Impulse sein können – auch, wenn sie nie auf dem finalen Produkt landen.
Fazit: KI ist kein Ersatz, aber ein Impulsgeber
Die KI ersetzt nicht mein Schreiben. Sie denkt nicht für mich. Aber sie hilft mir, zu sehen. Zu fühlen. Zu erleben. Und genau darum geht es beim Erzählen von Geschichten.
Und du?
Hast du deine Figuren schon mal mit KI visualisiert? Oder sogar ein Cover generiert? Wie nutzt du künstliche Intelligenz beim Schreiben? Schreib mir in die Kommentare – ich freue mich auf deinen Blickwinkel.
